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Pressemeldungen

Schließung der Dekoramik Klingenberg

Andreas Adrian

Zur Schließung der Dekoramik in Klingenberg hat Wirtschaftsmediatorin und Arbeitspolitischen Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, Susanne Ferschl geäussert: „Die Schließung der Dekoramik in Klingenberg ist vor allem für die Beschäftigten und ihre Familien ein Schlag ins Gesicht. Jetzt gilt es vor allem einen Sozialplan auszuhandeln der die Beschäftigten auffängt und schützt, diese dürfen nicht im Regen stehen gelassen werden. Das Management muss nun echte soziale Verantwortung übernehmen!".

Der im Landkreis Miltenberg ansässige Fliesenhersteller Dekoramik, in der Vergangenheit aufgekauft worden von ROY CERAMICS, möchte knapp 100 Angestellte entlassen und den Betriebsstandort in Klingenberg schließen. Die Beschäftigten, welche zunächst auf Kurzarbeit gestellt worden sind und nun entlassen werden sollen, tragen den geringsten Anteil der Schuld an den Fehlleistungen des Managements des Unternehmens und des vorherigen Dachunternehmens, werden jedoch nun am härtesten von den negativen Auswirkungen der Einsparmaßnahmen betroffen sein.

Solidarität mit den Beschäftigten der Dekoramik

Die LINKE Aschaffenburg und Bayerischer Untermain stellt sich gegen die mitarbeiterfeindliche Unternehmenspolitik der ROY CREAMICS und hinter die Arbeitnehmenden der Firma. Wir fordern das Unternehmen zum ethischen Handeln auf und stellen klar, dass das Outsourcing von ganzen Betriebsstätten zu Kosten der Beschäftigten nicht als Maßnahmen zur Kostenreduktion in Frage hätte kommen dürfen und scharf zu verurteilen ist.

Hierzu Wirtschaftsmediatorin und Arbeitspolitischen Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, Susanne Ferschl: „Die Schließung der Dekoramik in Klingenberg ist vor allem für die Beschäftigten und ihre Familien ein Schlag ins Gesicht. Jetzt gilt es vor allem einen Sozialplan auszuhandeln der die Beschäftigten auffängt und schützt, diese dürfen nicht im Regen stehen gelassen werden. Das Management muss nun echte soziale Verantwortung übernehmen!".


Doch wie hätte sich ein solcher Fehltritt verhindern lassen? Betriebsräte mit wirtschaftlicher Mitbestimmung in Unternehmen müssen verpflichtend zum Standard werden. Dazu Kreisrat Andreas Adrian: „Der Fall der Dekoramik zeigt, dass Unternehmen zu Grunde gehen, wenn die Belegschaft kein ausreichendes Mitbestimmungsrecht hat. Denn die Belegschaft hätte sicherlich nie ihre Kernkompetenz aufgegeben und so hätte vielleicht die Entlassung der Beschäftigten und die Belastung derer Familien verhindert werden können!“


Nun gilt die Solidarität den Beschäftigten der Dekoramik und deren Familien.